Impulse für Eltern und Fachkräfte

1. Gelingende Bindung im Säuglingsalter – das unsichtbare Band
Eine liebevolle Bindung zwischen Eltern und Kind ist das, was sich Eltern wünschen. Sind wir als Eltern diesen Herausforderungen gewachsen? Was können wir als Eltern tun, um die Beziehung schon in den ersten Tagen, Wochen und Monaten zu stärken? Über grundlegende Chancen einer positiven Beziehungsgestaltung von Anfang an und den daraus resultierenden Entwicklungsaufgaben für Eltern und Säugling möchten wir in diesem Vortrag informieren.

2. Babyweinen – Handwerkszeug für die Begleitung von Schreibabys
Häufiges Weinen bis hin zu stundenlangen Schreiphasen des Säuglings werden für viele Familien in den ersten Lebensmonaten oft zur Belastungsprobe. In Fachkreisen spricht man von Regulationsstörungen des Säuglings oder sogenannten High-Need-Babys. Vorgestellt werden hier mögliche Ursachen für eine Regulationsstörung und Methoden zur aktiven Gestaltung von Schreisituationen, sowie Möglichkeiten zur Stabilisierung der Familie.

3. Die Care Krise – Wege aus dem Eltern-Burnout
Mental-Load ist mittlerweile ein gängiger Begriff und der Alltag vieler berufstätiger Eltern ist geprägt von Zeitdruck, Überarbeitung und Überlastung. Insbesondere die Pandemie hat bundesweit Eltern in eine Care-Krise gestürzt, Mutter-Kind-Kliniken sind überlaufen mit schweren Burn-Out-Fällen, oft mit dramatischen Auswirkungen für die Kinder und Angehörigen. Gründe für das Ausbrennen und Möglichkeiten zur Stabilisierung für Familien möchten wir in diesem Vortrag vorstellen.

4. Warum „ausreichend“ für Kinder förderlich ist – das Konzept der „good-enough mother“
Genügend-ausreichende Elternschaft? Dieses als neues Erziehungsziel zu  definieren ist ein spannendes Feld von moderner Pädagogik. Möchten Eltern doch oft ihr Bestes geben und somit die Entwicklung ihrer Kinder positiv beeinflussen. Donald Woods Winnicott (1896 -1971), englischer Kinderarzt und Psychoanalyst prägte den Begriff der good-enough mother. Wie brandaktuell seine Thesen zu hingebungsvoller Erziehung und dem Scheitern in der Elternschaft sind, möchten wir in diesem Vortrag vorstellen.

5. Zwischen Bindung und Autonomie – liebevoll durch die Trotzphase
Diese wirklich herausfordernde Zeit birgt sehr große Risiken, insbesondere im Hinblick auf schwere Konflikteskalationen und herausforderndem Verhalten. Gleichwohl zeigen sich riesige Entwicklungspotentiale für Kinder. Warum wir die Trotzphase in ihrer Intensität benötigen und welches Handwerkszeug Eltern brauchen, um ihre Kinder gut durch diese Zeit zu begleiten, bringen wir auf den Punkt.

6. Schulreife im Alltag fördern
Die Einschulung ist für Kinder ein wichtiger Schritt in ihrer Entwicklung. Wie sie ihre Kinder schon im Kindergartenalter in diesen Entwicklungsschritten begleiten können, zeigen wir Ihnen mit alltagspraktischen Beispielen und Materialien. Die Grundlage dafür ist der aktuelle Forschungsstand in Lernforschung, Psychologie und Pädagogik.

7. „Attachment Parenting“ – Chancen und Risiken von bindungs – und bedürfnisorientierter Erziehung
Die bedürfnisorientierte Bubble wächst weiter, Instagram und Co. sind voll von Methoden, wie man liebevoll und bedürfnisorientiert Kinder begleitet. Die Methoden der gewaltfreien Kommunikation finden auch in den Alltag vieler Familien Anwendung. Dies ist ein großer Gewinn für die Erziehungslandschaft und vor allem für das Wohl der Kinder, das hier im Mittelpunkt steht. Gleichwohl können Eltern tun wir allerdings, wenn die Strategien nicht wirken? Wo bleiben die kritischen Anteile?

8. Aktivierende Gesprächsführung – Förderung von Veränderungsbereitschaft bei problematischem Substanzkonsum

Davon ausgehend,  dass Menschen unterschiedlich veränderungsmotiviert sind besteht die Aufgabe von aktivierend tätigen Fachkräften die bereits vorhandene intrinsische Motivation und die eigenen Ressourcen von Patienten herauszuarbeiten und zu stärken. Dafür bedient sich die Familienaktivierung verschiedener Prinzipien und Methoden. Diese Werkzeuge können insbsondere dann zielführend angewandt werden, wenn die Fachkräfte den Klienten mit einer bestimmten Grundhaltung begegnen.

9. Suchtprävention im Elementarbereich

In Kindertagesstätten sind Erzieher/innen wichtige Multiplikator/innen, die die Kompetenzen der ihnen anvertrauten Kinder fördern können. Zu den elementaren Aufgaben der Suchtprävention gehört es, Erzieher/innen mit suchtpräventiven Strategien vertraut zu machen und sie zu befähigen, die Kinder zu stärken. Dies setzt weit vor einer offensichtlichen Gefährdung an. Suchtprävention im Elementarbereich beinhaltet eine frühzeitige Unterstützung der Persönlichkeitsentwicklung und gezielte Stärkung gesundheitsfördernder Verhaltensweisen von Kindern.